Samstag, 11. Februar 2006
Die soziale Hängematte
Arbeitslose, die schwarzarbeiten und gleichzeitig Stütze bekommen; Millionäre, die ihre Konten ins Ausland schaffen und Steuern hinterziehen; Ehefrauen, die in der Firma des Mannes zum Schein angestellt sind und Sozialabgaben umgehen: die Erschleichung von Leistungen der Allgemeinheit kennt viele Facetten.
Nun ist eine weitere hinzugekommen. In Niederbayern hat die Regierung den Notstand ausgerufen. Das Schneechaos ist ausgebrochen. Helfer des THW und der Bundeswehr befreien die Dächer von den Schneemassen.
Aber nicht nur private Hausbesitzer lassen sich aufs Dach steigen. Auch Handelsketten wie ALDI, NORMA, Lidl und Betriebe des Mittelstandes nehmen das Angebot gerne in Anspruch. Sicher könnten sie aus dem Heer der Arbeitslosen und Hilfswilligen Tagelöhner rekrutieren. Warum aber sollten sie?
Wehrpflichtige zum Beispiel sind da doch kostengünstiger, vor allem im Notstand. Dann sind sie verpflichtet, zu helfen.
Wieder einmal konnte die CSU den Freunden in der Wirtschaft zeigen: wir sind für Euch da! Der Notstand für DAS GROSSE GANZE.

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