Sonntag, 4. Februar 2007
Trauer, Schmerz, Vergessen.
Etwa ein Jahr ist es her, daß Du gestorben bist. Völlig unerwartet, ich hätte Dir, trotz Deines hohen Alters, noch locker zehn Jahre zugeschätzt.
Die Erinnerung kommt überraschend, hervorgelockt durch Worte und Bilder. Sie ist körperlich spürbar, wie ein leichtes Ziehen über dem Solarplexus. Ich lege die Innenfläche der Hand auf die Stelle und das Unwohlsein lässt nach.



Wir hatten uns nichts mehr zu sagen, im positiven Sinn. Die Schlachten waren geschlagen und die Reviere abgesteckt. So saßen wir oft beisammen. Einfach so. Fühlten die Nähe des Anderen. Angenehm wie Märzsonne auf der Haut.
Können wir die Zeit nicht zurückdrehen? Daß alles wieder so ist und niemals endet?
Unwiderbringlich. Darin liegt der Schmerz.

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