Mittwoch, 15. Oktober 2008
Gegen das Haider Bashing
Wenn einer am Boden liegt, soll man nicht nachtreten. Und wenn er gestorben ist, soll man nur Gutes über ihn reden (und schreiben).

Er war ein schöner Mann. Von untadeligem Wuchs, kräftig die Gestalt, aufrecht der Gang. Ich kann mich an eine fotografische Ablichtung, etwa 1980, möglicherweise im Stern, oder in der Bunten abgedruckt, erinnern. Haider in der Badehose am Bootssteg. Die Hose ein Slip, eng, ja knapp anliegend. Da war kein Gramm Fett. Aber Muskeln von dieser erotischen Unaufdringlichkeit, die mehr erhoffen lässt.



Er posierte ohne Scheu, selbstbewußt und doch unaufdringlich. Einer, der sich seiner Wirkung wohl bewußt ist. Und so hat er sich bewegt: den Oberkörper pendelnd nach vorn, als wolle er fallen, setzte er einen Fuß vor den anderen, um den Fall abzuwehren. Seine Gesässmuskeln waren dabei völlig entspannt. Und seien wir mal ehrlich: wieviele laufen heutzutage angespannt und verkniffen durchs Leben. Und das nicht nur im Gesicht.

Soweit mein Beitrag gegen das Haider Bashing.

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