Samstag, 28. November 2009
Mit voller Wucht
wirft er sich auf uns.
"Ich will jetzt etwas verkaufen. Hier dieser Ring.



Rubin mit vielen kleinen Diamanten für neunhundertfünfzig. Und weil ich partout etwas verkaufen will, gebe ich Ihnen 15% Rabatt, das sind dann .. na, sagen wir .. achthundert."



"Für achthundert kaufe ich ein Goldplättchen. Hundert Gramm."
Sein Lächeln schmiert ab. Wenn Du mir was verkaufen willst, musst Du Dir mehr Mühe geben, Junge. Dabei ist er nicht mal Juwelier. Ein Trödler, der auf Antiquitäten und Schmuck macht. In einem Viertel, das man wahrlich nicht als das feinste in München bezeichnen kann. - Seis drum. Deine Verlegenheitsmonologe über den Verfall des Euro kanns Du Dir sparen. Das konnte sich jeder an den fünf Fingern abzählen, wohin die Währung geht. Aber jammern. Ich hasse es.



Warum hat er nicht vor zehn Jahren seine Scheinchen unter der Matratze geholt und in Gold angelegt? Na also. Kann doch keiner was dafür.

... link (0 Kommentare)   ... comment