Dienstag, 21. Oktober 2008
Weiter mit Vollgas in den Abrund.
In einer der vielen Talkshows und Expertengesprächen antwortet ein Professor aus Deutschland auf die Frage, wer denn nun schuld sei an der Finanzkrise: Die Bush-Administration zusammen mit der amerikanischen Notenbank FED. Sie hätten die Finanzmärkte mit billigem Geld versorgt und somit die Krise heraufbeschworen. Grund hierfür sei der hohe Finanzierungsbedarf der Bush-Regierung, entstanden durch den Irak-Krieg.




Sauber. Wir zahlen also doch für den Krieg. Die Rechnung wird uns serviert, wenn auch Jahre später und nicht vom Zundelheiner, von Bush selbst, sondern von den Lakaien der Hochfinanz, den Bankern.

Die schwitzenden Schwätzer werden nun mit viel Geschrei und Empörung an den Pranger gestellt, weil sie ausführten, was ihre Arbeitgeber, die Banken, von ihnen verlangten und wofür sie bezahlt wurden. Sie haben Finanzprodukte entwickelt und vermarktet, die die Geldmenge ins Astronomische aufblähte und die wahre Verschuldung der Regierung verschleierte. Die Politik des billigen Geldes half auch, die sich abzeichnende Rezession hinauszuschieben. Die amerikanischen Verbraucher konnten weiterhin billige Kredite bekommen und damit einkaufen: Häuser, Autos und Schuhe und sie hielten so die Wirtschaft am Laufen.





Die Party ist nun vorbei, die Trümmer werden weggeräumt und der Michel darf, was er immer darf und am Besten kann: zahlen.

Das alles ist ja nichts wirklich Neues. Ärgerlich nur: die Party ist noch gar nicht vorbei! Weiter geht die rasende Jagd dem Abgrund entgegen. Hinter uns heulen die Wölfe der Rezession. Sie lechzen nach Subventionen, Steuererleichterungen und noch billigerem Geld. Merkel und Co aber denken an die nächsten Bundestagswahlen, erkennen „das Gebot der Stunde“ und geben nach. Und ruinieren so den Wert der EURO-Währung vollends.



Und am Ende der Kette jammern Opa und Omi. Und sind dann an Allem schuld.

Sauber, sog i.

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