Samstag, 6. Februar 2021
Tote Hose
Als Introvertierter hat mich die verordnete Isolation bisher nicht berührt.
Nun reiht sich ein graumilchiger Tag an den nächsten. Depression pur. Ich hätte nie geglaubt, dass ich mal den Fasching vermisse.

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Donnerstag, 4. Februar 2021
Wie? Kein Impfstoff!
Ich bin in Impfgruppe zwei verortet. Siebzig und älter, keine Risikogruppe.
Meine Schätzung: wir werden Mitte Februar geimpft.
Nun muss ich hören und lesen, dass es wohl „etwas“ länger dauert.
Man spricht von Sommer, oder Herbst?

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Mittwoch, 15. Oktober 2014
Kaffee 🍵 genuß
Lieber beim Griechen einen türkischen Kaffee als bei Opel einen Mokka.

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Freitag, 24. Oktober 2008
Mich plagen keine Rachegelüste
und kein Engel der Vergeltung sitzt mir nächtens auf der Brust.



Ich würde den verfolgten Bankern vor der Lynchjustiz des Mobs hinter der Stahltür meiner Kellergewölbe Asyl gewähren.

Und wenn ich dann, so übers Jahr, nach den Burschen schauen würde, hätte ich keine Probleme, ihre mumifizierten Körper in der großzügig ausgelegten Heizungsanlage des Hauses zu entsorgen.



Sie würden sich - wie so manche Assets – in Rauch auflösen und dem Irdischen kräuselnd entsagen.

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Dienstag, 15. April 2008
Bleib so, ich hol' Hammer und Nägel!
Wer versteht schon unsere Freunde vom Tiber? - Wir hätten ihn lieber am Kreuz gesehen, den Silvio, und nicht Hosianna geschrien.



Haben die Italiener überhaupt noch so etwas wie ein öffentliches Interesse, einen Sinn für das Gemeinwohl, ein Gespür für das, was die Römer res publica nannten?

Was man so hört und liest in den Medien wohl eher nicht.

Und warum soll dann einer, der das, was die anderen Politiker heimlich machen, ungeniert öffentlich - ja – zelebriert, geächtet werden?

Nein. Il Cavaliere ist der Sieger, das Vorbild, der Maßstab. So wollen Sie sein: smart, gerissen, erfolgreich.

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Freitag, 2. Februar 2007
Das öffentliche Klo
"Ich sitze im kleinsten Zimmer meines Hauses und habe Ihre Kritik noch vor mir, aber bald hinter mir.", soll Beethoven einem Musikkritiker beschieden haben.

In das kleinste Zimmer ihrer Wohnung sind heutzutage die Freunde des blauen Dunstes verbannt, während der ursprüngliche Zweck des Stillen Örtchen zusehends in die Öffentlichkeit verlagert wird.



Wenn nun ein Oktoberfestbesucher in seiner Not der Natur im Freien zu ihrem Recht verhilft, so habe ich damit als Zuschauer dieses Geschehens keine Probleme. Entbehrt doch ein blank gezogener Hintern nicht einer gewissen Ästhetik (das ist mein voller Ernst).

Nicht ein Quäntchen Verständnis habe ich aber dafür, daß gewisse PR-Nutten und quotengeile Talkmaster die Umwelt mit ihren verbalen Fäkalien verschmutzen; daß in Talkshows auf unterstem Niveau private Zwistigkeiten austragen werden; daß in Wettbewerben vor laufenden Kameras Bewerber beschimpft und erniedrigt werden; daß Film"stars" intimste Unzulänglichkeiten ihrer Expartner in Mikrofone hauchen.



He, ihr Dieter, Veronikas und Uschis dieser Welt! Wir wollen Eure Verbalinjurien nicht mehr hören. Euer Gejammer, Gewinsel und Geseire.

Begebt Euch auf kürzestem Weg ins Städtische Klärwerk. Geht nicht über Los und zieht keine 4.000.- Euro ein.

Und lasst Euch hier nie mehr blicken.

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Donnerstag, 4. Januar 2007
Wenn der Theo erzählt...
Ohne Übertreibung hat Theo Karriere gemacht, vom Waldbauernbuben bis in höchste Staatsämter im Freistaat, später war er sogar Minister in Bonn.

Da hat er natürlich viel erlebt und er kann mit so mancher Anekdote zu unserem Kurzweil beitragen. Und zur moralischen Erbauung.

So erzählt er gerne - und nicht ohne Süffisance - wie der Edi dem damaligen Ministerpräsidenten Strauß hätte eine schlechte Nachricht unterbreiten sollen. Dabei traf er - wohl nicht ohne Zufall - im Flur der Staatskanzlei auf Theo.

"Was soll ich nur machen?", klagt er dem Theo. "Der Strauß zerreißt mich in der Luft, wenn er das erfährt. Kannst Du nicht wenigstens mit hineingehen, als moralischer Rückhalt, sozusagen?"

Gerne ist der Theo bereit, dem Edi beizustehen, doch gerade als sie zum Büro des Ministerpräsidenten kommen, fällt dem Edi, eben so zufällig wie überraschend ein: "Jessas, ich hab noch was Dringendes zu erledigen. Geh doch bitte voraus. Ich komm dann sofort nach."

So sucht unser Theo wie selbstverständlich den Ministerpräsidenten auf und berichtet von der Malaise. - Der nimmt übrigens die Sache schweigend zur Kenntnis. Der Edi aber war an diesem Tag in der Staatskanzlei nicht mehr gesehen.



Was lernen wir daraus? Eigentlich Nichts. Oder halt, doch!
Wie sich Verhaltensmuster von Führungsleuten auf ihre Umgebung abfärben können.
Oder wie ist es sonst zu erklären, daß Mitarbeiter des jetzigen bayerischen MP in gebückter Haltung verharren, damit sie sich von Edi in den Arsch treten lassen können, anstatt sich aufzurichten und dem Edi in den Arsch treten?

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Freitag, 13. Oktober 2006
Am Ende der Nahrungskette
Der Elster wird nachgesagt, sie sei auf glitzernde, funkelnde Gegenstände aus, die sie an sich nehme und in ihrem Nest verstecke. So wird sie auch als diebisch bezeichnet.

Das Finanzamt benutzt ein elektronisches Programm, das Elster getauft wurde. Damit sollen die Formulare entfallen, die wohl den meisten Bürgern bekannt sind und deren blosse Erwähnung mir den Puls in gefährliche Höhen jagen.




Mit der Abgabe der Einkommenssteuer-Erklärung via Online entfällt zwar das Ausfüllen der verhassten Formulare, nicht jedoch der Grund für den Beinahe-Herzinfarkt. Es ist die eklatante Ungerechtigkeit, die unserem Steuersystem zugrunde liegt: während Firmen und Freiberufler im Rahmen vielseitiger Gestaltungsmöglichkeiten die Höhe der Steuerschuld nahezu selbst bestimmen können, bleibt dem abhängig Beschäftigten so gut wie kein Spielraum. Vater Staat weiß ohnehin, wieviel er aufs Konto bekommt und von dem Wenigen, das ihm nach der Besteuerung noch bleibt, muß er Dinge einkaufen, die wiederum besteuert sind.

Eine abstruse Situation ergibt sich zum Beispiel, wenn eine Ehegattin ohne eigenes Einkommen Angehörige der römisch-katholischen Glaubensgemeinschaft ist. Dann muss das Einkommen des Ehemannes herhalten, auch wenn er keiner Konfession angehört. - Eine Abmachung, die während einer Ära, die heute als die finsterste Deutschlands bezeichnet wird, mit dem Vatikan getroffen wurde.

Als Prinzip der Besteuerung gilt: je mehr Einkommen, desto mehr Schlupflöcher. Und wenn tatsächlich ein paar Euro an den Fiskus gehen (Merke: Steuern zahlen nur die Dummen!), wird die Belastung nach unten weitergegeben.

Das kann natürlich der Arbeitnehmer nicht. Er steht sozusagen am Ende der fiskalischen Nahrungskette.

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Montag, 2. Oktober 2006
Kauft Handys von BenQ
fordert Minister Erwin Huber von uns und hält grinsend ein Handy von selbigem Hersteller in die Kameralinse.

Können Politiker so, sagen wir mal, naiv sein?

Sie können.

Dafür gibts hundert auf den nackten. Das regt die grauen Zellen an.


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Dienstag, 22. August 2006
Heute morgen habe ich
mich im Spiegel als kleinen Jungen gesehen.
Ist schon so viel Zeit verronnen?

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