Freitag, 8. Dezember 2006
Hahn auf dem Mist?
Ist das ein Hahn auf dem Mist Blick?

Nein, beileibe nicht.

Das ist ein Warum bin ich nicht mit den Kumpels beim Fliegenfischen Blick, den Hugh Heffner im Hintergrund der Kulturbar München auf - oder besser - neben die Szene wirft.





Das Foto muß etwa 2001 in München entstanden sein und wurde seinerzeit in der SZ veröffentlicht. Zu Schade zum Wegwerfen. Finde ich.

Oder was meinen Sie, was ihn, angesichts solch geballter Blondheit, gedanklich anspringt?

- Diese Woche hatte ich schon drei Viagra und heute ist Dienstag.

- Typisch Nadine. Hier spielt sie die verruchte und wenn wir alleine sind kriegt sie die.....


Oder
- (Hier Ihr Text)

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Montag, 21. August 2006
Emmas Glück
Heute habe ich im Kino geweint.
Keine Angst, es war ja dunkel und keiner hat es gesehen.
Der Film: Emmas Glück.
Auch wenn die beiden Protagonisten übertrieben symbolbeladen daherkommen - Hans, sozusagen im Glück, erfährt von seiner unheilbaren Krankheit, findet dann wider Erwarten sein kleines Paradies, und Emma, die starke, selbständige, lässt sich auf eine kurze Zweisamkeit ein - so verzeiht man und genießt den Film in wunderschönen Bildern, überraschenden Wendungen und skurrilen Szenen.

Mein Urteil: nix wie rein.

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Samstag, 18. Februar 2006
Erste Bayerische Blog Dichterlesung
In der unvergleichlichen Anekdotensammlung der Tante Jolesch finden wir die Erzählung über einen geplagten Vater, der mit seinen Freunden nichts weiter als in Ruhe Karteln will. Der mißratene Sohn schirugelt die Runde der Freunde so lange, bis ihn der Vater wortlos an der Hand aus dem Zimmer führt.
Wortlos kehrt er allein zu den Freunden zurück; in gedrückter Stimmung wird gespielt, bis einer in der Runde die Frage wagt:
Du hast ihm doch nichts Böses angetan?
Nein, antwortet der Vater, ich hab' ihm Onanieren gelernt.
Reizvoll an der Geschichte ist nicht der Dativ, er ist Wiener Dialekt, sondern das Aufblitzen einer intimen Situation zwischen Vater und Sohn.

Ein intimes Verhältnis entsteht auch, wenn sich ein Leser in den Ohrensessel seines Zimmers verkriecht und Zwiesprache mit einem Dichter hält. Man sagt dann, er liest.

Zelebriert nun der Dichter diesen Dialog in der Öffentlichkeit, begeht er einen Vertrauensbruch gegenüber seinen Lesern.
Ein Ereignis eben dieser Art findet demnächst mitten im Herzen Münchens statt (link: http://rebellmarkt.blogger.de/ ): die erste Bayerische Bloglesung!

Unsere heimlichen Helden als gemeine Animierschlampen?
Das ist wohl das Allerletzte. Die unterste Schublade.

Obwohl.

Wenn ich so überlege....

...wäre es unglaublich, die Stars der Bloggerszene hautnah zu erleben.
Größen wie Frau Klugscheißerin, Kaltmamsell und Don Alphonso.
Wie sie wohl aussehen? In der realen Welt?
Ich stelle vor: Don Alphonso, der Herr im schlamgrü.... STOP!
Stop.

Mein James Bond ist nicht Roger Moore oder Timothy Dalton, und mein Old Shatterhand nicht Lex Barker.
So soll es auch bei Don Alphonso & Co. sein.
Bleibt in Eurer Pixel-Welt und laßt mir meine Träume.

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Sonntag, 12. Februar 2006
Wes Brot ich ess...
Meine Lieblingszeitung, ich gebe es offen zu, ist die Süddeutsche. Kompetent, weltoffen und tolerant bestätigt sie mir meine Vorurteile.
Und der Verlag macht Gewinne, daß einem die Augen tränen.
- Das war nicht immer so. Vor einigen Jahren stand es schlecht um die Gruppe. In einem Großreinemachen wurden einige liebgewordene Gewohnheiten der Angestellten abgeschafft. Die Gesellschafter gingen strategische Beteiligungen ein und der Druck wurde ausgelagert.
Und das Merchandising wurde entdeckt. Der Verlag verkauft und vermittelt, was nicht schnell genug auf die Bäume klettert.
Sie verkaufen die fünfzig besten Filme, die fünfzig besten Bücher, die fünfzig besten Krimis, die fünfzig besten was weiß ich nicht alles.
So weit so schlecht. Nun verkaufen sie noch Eintrittskarten. Eintrittskarten für Musikveranstaltungen, Dichterlesungen, Theaterstücke, ja, selbst der Verkauf der Karten ist ein Event (link: http://sz-mediathek.sueddeutsche.de/) und wird als solches vermarktet.
Wie, frage ich mich, kann ein Journalist dieses Blattes da noch objektiv sein? Er soll eine Veranstaltung kritisch beleuchten, empfehlen, besprechen, manchmal abraten oder warnen.
Eine Veranstaltung, zu der sein Verlag die Karten verkauft.
Ich denke, ein Zeitzeuge der schreibenden Zunft kann seine Aufgabe nur erfüllen, wenn er außerhalb der Ereignisse steht. Man müsste einen hippokratischen Eid für Journalisten einführen.

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