Sonntag, 26. März 2006
Miss Sophie wartet im Park.
Sie hat Kurven wie die Loren, kann aber auch kalt sein wie die Heilige Sophie.



Lange war sie unter Zweigen verborgen. Zu lange. Nun ist sie wieder da.
On the road again. Miss Sophie.

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Samstag, 18. Februar 2006
Erste Bayerische Blog Dichterlesung
In der unvergleichlichen Anekdotensammlung der Tante Jolesch finden wir die Erzählung über einen geplagten Vater, der mit seinen Freunden nichts weiter als in Ruhe Karteln will. Der mißratene Sohn schirugelt die Runde der Freunde so lange, bis ihn der Vater wortlos an der Hand aus dem Zimmer führt.
Wortlos kehrt er allein zu den Freunden zurück; in gedrückter Stimmung wird gespielt, bis einer in der Runde die Frage wagt:
Du hast ihm doch nichts Böses angetan?
Nein, antwortet der Vater, ich hab' ihm Onanieren gelernt.
Reizvoll an der Geschichte ist nicht der Dativ, er ist Wiener Dialekt, sondern das Aufblitzen einer intimen Situation zwischen Vater und Sohn.

Ein intimes Verhältnis entsteht auch, wenn sich ein Leser in den Ohrensessel seines Zimmers verkriecht und Zwiesprache mit einem Dichter hält. Man sagt dann, er liest.

Zelebriert nun der Dichter diesen Dialog in der Öffentlichkeit, begeht er einen Vertrauensbruch gegenüber seinen Lesern.
Ein Ereignis eben dieser Art findet demnächst mitten im Herzen Münchens statt (link: http://rebellmarkt.blogger.de/ ): die erste Bayerische Bloglesung!

Unsere heimlichen Helden als gemeine Animierschlampen?
Das ist wohl das Allerletzte. Die unterste Schublade.

Obwohl.

Wenn ich so überlege....

...wäre es unglaublich, die Stars der Bloggerszene hautnah zu erleben.
Größen wie Frau Klugscheißerin, Kaltmamsell und Don Alphonso.
Wie sie wohl aussehen? In der realen Welt?
Ich stelle vor: Don Alphonso, der Herr im schlamgrü.... STOP!
Stop.

Mein James Bond ist nicht Roger Moore oder Timothy Dalton, und mein Old Shatterhand nicht Lex Barker.
So soll es auch bei Don Alphonso & Co. sein.
Bleibt in Eurer Pixel-Welt und laßt mir meine Träume.

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Freitag, 17. Februar 2006
Weniger Arbeit für weniger Lohn.
Wir wissen: immer weniger Stellen für menschliche Arbeitskraft.
Das Resultat: fünf Millionen Arbeitslose.
Nun sollen die wenigen Inhaber von Arbeitsplätzen länger arbeiten.
Die Arbeitgeberverbände streben die vierzig Stundenwoche an. Bei gleichem Entgelt.
Die Gewerkschaften halten dagegen. Sie wollen an den fünfunddreißig Arbeitsstunden wöchentlich festhalten. Bei gleicher Entlohnung.
Die Menschen in Brot und Arbeit verteidigen ihren Besitzstand.
Das ist nachvollziehbar. Aber nicht unbedingt logisch.
Sie könnten auch an den arbeitslosen Nachbarn denken.
Wie bekommt der wieder Arbeit?
Wir könnten die wenige Arbeit auf mehr Arbeitnehmer verteilen. Also weniger Arbeitsstunden für jeden Beschäftigten. Allerdings bei weniger Gehalt!
Bei weniger Gehalt? Sagten Sie WENIGER GEHALT?
Ich höre ein Heulen, das von Niederbayern über den Flugplatz München zwei durch Garching zum Max II Denkmal zieht. Es kündet von verarmten Oberstudienräten, mittellosen Versicherungsangestellten und von bedürftigen Busfahrern.
Wie - jammern sie - können wir unseren zweiten Urlaub finanzieren?
Von was sollen wir unseren Kindern die Super Play Station kaufen?
Und überhaupt! Harz vier ist gar nicht so schlecht.
Für den Nachbarn.

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