Montag, 21. August 2006
Elefanten trauern.
Das haben Wissenschaftler festgestellt.
Oder meinen, es wissenschaftlich festgestellt zu haben, denn - so die Studie - wissenschaftlich kann das nicht wirklich sicher nachgewiesen werden.

Für mich geht es hier um die Frage, ob Tiere überhaupt Gefühle haben können.
Brauche ich zu deren Beantwortung eine wissenschaftliche Studie?

Hast Du zB einen Hund erlebt, dessen Herrchen gestorben ist? Aus diesen Situationen rührt die Redewendung: er leidet wie ein Hund.

Fazit: Wissenschaftler sind bescheuert.
Was aber wissenschaftlich nicht eindeutig nachgewiesen werden kann.

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Emmas Glück
Heute habe ich im Kino geweint.
Keine Angst, es war ja dunkel und keiner hat es gesehen.
Der Film: Emmas Glück.
Auch wenn die beiden Protagonisten übertrieben symbolbeladen daherkommen - Hans, sozusagen im Glück, erfährt von seiner unheilbaren Krankheit, findet dann wider Erwarten sein kleines Paradies, und Emma, die starke, selbständige, lässt sich auf eine kurze Zweisamkeit ein - so verzeiht man und genießt den Film in wunderschönen Bildern, überraschenden Wendungen und skurrilen Szenen.

Mein Urteil: nix wie rein.

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Unsere Welt wird immer kleiner.
Etwa ein achtel der Flächen in Bayern sind versiegelt. Mit Straßen, Häusern, Gehsteigen und Parkplätzen zubetoniert.
Ein achtel ist der Durchschnitt in ganz Bayern. In der Großen Kreisstadt beträgt das Verhältnis etwa eins zu drei. Jawohl, etwa ein drittel der Fläche ist versiegelt.

Das ist unser Schrebergarten.



Ehemals von Bundesbahnern gepachtet, liegt er im Zentrum der Kreisstadt in unmittelbarer Bahnhofsnähe.

Ein Anachronismus. Hier gehören Parkflächen für Autos hin. Oder Büros und Wohnungen. Was hier der Quadratmeter kostet? Geschätzte Tausend Euro, gefühlte zweitausend.

Also: das Ding muß weg!

Die Stadt hat von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch gemacht. Ende diesen oder Ende nächsten Jahres wird geräumt. Für Park-and-Ride und Büros. Wir sitzen auf gepackten Koffern.

Dem großen Apfelbaum habe ich noch nichts gesagt. Ich glaube, er spürt das kommende Unheil. So viele Äpfel reiften noch nie.





Derweil geht es munter weiter mit dem Zubetonieren der freien Flächen. Wir brauchen noch eine Umgehungsstraße. Danach eine Umgehungsstraße zur Entlastung der Umgehungsstraße.

Erst wenn der letzte Grashalm zubetoniert ist, herrscht Ruhe.

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Mittwoch, 16. August 2006
Das letzte, was er sah,
hat sich in seinem Hirn eingegraben.
Und das ist hier wörtlich zu nehmen.



Es handelt sich nämlich um einen Bierkrug, wie er auf Volksfesten Anwendung findet.
Wenn nun damit ein Grobmotoriker zuschlägt, kann das fatale Folgen haben.

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Las Vegas in Oberbayern?
Mitnichten. Volksfest in der Großen Kreisstadt.



Während die einen Riesenrad fahren,



- hier ein Blick auf die Silhouette der Stadt -



üben sich Andere schon mal im freien Fall.




Die jährliche Kirmes kündet den nahenden Herbst; der Sommer ist vorbei.

Noch ein sehnsuchtsvoller Blick zurück.



Das war's. Schön war es wieder.
Bis zum nächsten Jahr.

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Dienstag, 15. August 2006
Die Penner von der letzten Bank
Was wären sie denn geworden, unsere Politiker, im richtigen Leben?

Ich glaube,Kohl hätte einen mittelmäßigen Schulleiter abgegeben, während uns Schröder einen geschwätzigen Taxifahrer gegeben hätte.

Nun das: Merkel als Kanzlerin. Chefin einer großen Koalition. Gehäufelte Macht, den Gegner ins Geschehen und die Verantwortung eingebunden.

Reformen wurden uns versprochen. Verschärfter Sparkurs.

Und was kommt?

Erhöhung der Mehrwertsteuer.

Wir werden zur Kasse gebeten.



Die größte fiskalische Absahne in der Geschichte der Republik. Während wir als Freunde die Welt zu Gast hatten und mit Wimpeln spielten, landeten die Penner von der letzten Bank den großen Coup.

Sind wir also doch nur die dummen Michels?

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